Geschichte des Ankers vom Friedhof Aken (Elbe)

Vierflunkenanker (oder Draggen) vom Seitenradschleppdampfer Kondor

Der Anker wurde auf der Ankerschmiede Junghans in Postelwitz für den Seitenradschleppdampfer Kondor geschmiedet (Markierung auf Anker).

Technische Daten zum Schiff

Bauwerft:  Schiffswerft Dresden 
Bau-Nummer: 359 D
Baujahr: 1897
Länge: 67,14 m
Breite: 7,7 m / 15,08 m an den Radkästen
Tiefgang:  0,80 m
Seitenhöhe:  2,5 m
Antrieb: Dampfmaschine 
Leistung: 500 PSi 

     

Historie zum Schiff

Zeitraum Schiffseigner/ Reederei; weitere Infos
1897 – 1945 Elbe Dampfschiffahrts-Aktien-Gesellschaft (Elbe DAG)
1945 – 1949 Sowjetische staatliche Oderschifffahrts AG (SOAG); umbenannt in DON (russ. ДОН - Markierung auf Anker)
1949 - 1953 Deutsche Oderschifffahrtsgesellschaft (DOS)
1953 - 1957 Deutsche Schifffahrts- und Umschlagszentrale (DSU); umbenannt in THOMAS MÜNZER (Kennung A 736 - Markierung auf Anker), eingesetzt als Lehrschiff
1957 – 1965 Deutsche Binnenreederei  Berlin (DBR) - (Kennung SD 6-356 - Markierung auf Anker)
1965 – 1968 nicht in Fahrt; im März 1968 nach Aken gebracht und dort als 157. Schiff verschrottet
nach 1968

Nach der Verschrottung des Dampfers kam der Anker auf einen Schubprahm der Deutschen Binnenreederei.Der Prahm wurde im Pendelverkehr auf der Saale eingesetzt.Bei den notwendigen Koppelarbeiten beim Durchschleusen störte der Anker an Deck.Daher wurde er auf dem Gelände der Schleuse Bernburg abgestellt und nach der Wende als Dekorationselement auf dem Schleusengelände platziert.2013 wurde der Anker vom Schleusengelände entfernt. Der Leiter des Außenbezirkes in Bernburg gab den Anker an Kai Bandau.Dieser übergab 2015 den Anker als Geschenk an die Stadt Aken.

   

Seitenradschleppdampfer Konrad
Seitenradschleppdampfer Kondor in Magdeburg (zwischen 1933 und 1945) (Sammlung Bandau)
Seitenradschleppdampfer Thomas Münzer
Verschrottung des Seitenradschleppdampfers Thomas Münzer in Aken (1968) (Heimatmuseum Aken)
Anker auf der Schleuse Bernburg
Anker auf der Schleuse Bernburg abgestellt (Sammlung Bandau)

    

      

                                                        

                               

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