Zahlreiche Personen fanden sich am Vormittag des 27. Januar 2022 auf dem Bismarckplatz in Aken (Elbe) ein, um an die Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz im Jahre 1945 und an die Opfer der Nationalsozialisten zu erinnern. Am 27. Januar 1945 gelang es den Soldaten der 60. Sowjetarmee, bei ihrem Vormarsch auf das Lager Auschwitz – Birkenau mehr als 7.000 Häftlinge zu befreien. Eine winzige Anzahl Überlebender, beim Blick auf 1,1 Millionen Opfer, die in den Jahren 1940-1945 in Auschwitz ermordet wurden, davon eine Million Juden.
Akens Bürgermeister Jan-Hendrik Bahn erfüllte es mit Ehrgefühl, dass mehrere Schüler*innen der 9. Klassen der „Sekundarschule am Burgtor Aken (Elbe)“ an der Gedenkfeier teilnahmen. Gemeinsam mit der stellvertretenden Vorsitzenden des Jugendbeirates der Stadt Aken (Elbe), Melina Lipski, legte der Bürgermeister einen Kranz im Gedenken an die Opfer des Holocaust nieder. Die Schüler*innen der Klasse 9a gestalteten im letzten Jahr das „Weltkugel Denkmal“ in Zusammenarbeit mit der Stadt Aken (Elbe) und dem Künstler Steffen Rogge neu. Dabei hatten sie symbolisch ihre Hände als Abdruck der Erinnerung und im Gedenken an Millionen Opfer von Krieg, Folter, Verfolgung, Missbrauch und Unterdrückung auf die Weltkugel gelegt. Rund um die Weltkugel schrieben die Jugendlichen in verschiedenen Sprachen und Symbolen das Wort „Frieden“, um den schrecklichen Ereignissen des nationalsozialistischen Völkermords an über sechs Millionen Juden zu gedenken.
Vor der Kranzniederlegung richtete Bürgermeister Bahn mahnende Worte an die Anwesenden: „Wir dürfen diesen Holocaust-Gedenktag nicht nur als jährliches Ritual ansehen, sondern diesen Tag als Mahnung und Aufforderung verstehen, um uns aktiv für mehr Menschlichkeit, für mehr Toleranz, für eine starke Demokratie und für den Frieden in unserer Welt einzusetzen.“