Vorhaben: Beseitigung der Vernässungsprobleme der Stadt Aken (Elbe) für den Bereich Zum Burglehn, Finkenherd und Werner-Nolopp-Straße
Kernziel der Maßnahme ist es, die gegenwärtig vorherrschenden Vernässungs- und Rückstauerscheinungen durch ungeordnete Versickerung von anfallendem Niederschlagswasser im ungebundenen Straßenkörper und den Nebenanlagen der Straßen Zum Burglehn, Finkenherd und Werner-Nolopp-Straße zu beseitigen. Das anfallende Niederschlagswasser soll über ein zentrales Entwässerungssystem dem angrenzenden Vorfluter zugeführt werden. Die Herstellung dieser geordneten Regenwasserableitung wird mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung nach der Richtlinie über die „Gewährung von Zuwendungen für Maßnahmen zur Beseitigung oder Minderung von sowie Vorbeugung gegen klimawandelbedingte Vernässungen oder Erosion “ gefördert.
Kurzbeschreibung der Maßnahme:
In den Straßen Zum Burglehn, Finkenherd und Werner-Nolopp-Straße der Stadt Aken (Elbe) treten in Verbindung mit Niederschlagsereignissen verstärkt Vernässungserscheinungen in öffentlichen und privaten Flächen auf. Zielsetzung des Vorhabens ist es, das anfallende Oberflächenwasser innerhalb des Planungsbereiches zentral zu sammeln und abzuleiten. Entsprechend ist die Schaffung einer Regenwasserkanalisation mit Ableitung in den angrenzenden Vorfluter Schöpfwerksgraben für die vorgenannten Straßen geplant. Das Vorhaben beinhaltet folgende Teilleistungen:
· Herstellung einer Regenwassergrundkanalisation in den Straßen Zum Burglehn, Finkenherd und Werner-Nolopp-Straße,
· Herstellung eines Stauraumkanals,
· Herstellung eines Regenwasserpumpwerks zur gedrosselten Ableitung des anfallenden Niederschlagswassers in den Schöpfwerksgraben,
· Anbindung des Regenwasserpumpwerks bzw. dessen Druckleitung an das vorhandene Einleitbauwerk am Schöpfwerksgraben.
Die Grundkanalisation wird mit der Mindestnennweite DN 300 für Regenwasser ausgeführt. Aufgrund der von Seiten der Unteren Wasserbehörde geforderte maximale Einleitmenge in den Schöpfwerksgraben von 10 l/s ist eine Rückhaltung bzw. Zwischenspeicherung des Niederschlagswassers zur berücksichtigen. Der notwendige Retentionsraum wird in Form eines größeren Regenwasserkanals DN 600 geschaffen. Die Kanalisation wird im Freigefälle verlegt. Insgesamt ist eine Regenwasserkanalisation mit 474 m Kanal DN 300 Stb und 724 m Stauraumkanal DN 600 Stb geplant.
Aufgrund der örtlichen Verhältnisse kann das Niederschlagswasser dem Vorfluter nicht direkt im Freigefälle zugeführt werden. Bei Regenereignissen übernimmt ein zu errichtendes Regenwasserpumpwerk die Förderung zum Schöpfwerksgraben und die Entleerung des Kanalsystems. Das Regenwasserpumpwerk wird als Fertigteilpumpwerk inkl. Steuerung realisiert. Die Dimensionierung der Pumpen- und Rohrleitungsanlage ist an den, gemäß Wasserrechtlicher Genehmigung geforderten, reduzierten Volumenstrom von 10 l/s angepasst. Die geplanten Tauchmotorpumpen sind redundant ausgeführt und werden automatisch, niveauabhängig über eine Niveau-Steuerung geschaltet.
Durch die beschriebene Baumaßnahme werden die öffentlichen Verkehrsflächen in den Straßen Finkenherd, Zum Burglehn und Werner-Nolopp-Straße über eine neue Regenwasserkanalisation an den Vorfluter Schöpfwerksgraben angeschlossen. Das bei Niederschlagsereignissen anfallende Regenwasser versickert damit nicht mehr diffus, sondern wird geordnet in den Schöpfwerksgraben abgeleitet. In Kombination mit der Erneuerung der Verkehrsflächen in einem folgenden 2. Bauabschnitt wird damit die Problematik der Vernässung behoben und das Wohnumfeld deutlich verbessert.