Das Electricitiäts-Werk Aken befindet sich in der Hafenstraße 1.
1897 |
Im April beauftragte der Magistrat der Stadt Aken (Elbe) eine Berliner Firma mit dem Bau eines E-Werkes. |
1897 |
Am 1. November erstrahlte der Markt durch eine Lichtbogenlampe im hellen Licht. Zwei Dampfmaschinen trieben über Riemenantrieb zwei Gleichstrom-Dynamogeneratoren an. Dazu wurde eine größere Batterieanlage zur Spannungsteilung von 220 Volt auf 110 Volt aufgestellt. |
1899 |
Herr Eduard Rühling kaufte das E-Werk. |
1905 |
Verkauf des E-Werkes an Firma Körting in Hannover. Der Bedarf an Strom nahm ständig zu und es musste eine umfangreiche Erweiterung vorgenommen werden. Die alte Dampfanlage wurde abgerissen und durch Sauggasgeneratoren ersetzt. |
1922 |
Das E-Werk wird von der Überlandzentrale Dessau mit 15.000 Volt Hochspannung gespeist. Die Altstadt innerhalb der Stadtmauer wurde mit Gleichstrom versorgt. Alle außerhalb der Stadtmauer neu entstehenden Gebäude bekamen Wechselstrom. Durch diese Versorgung wurde es möglich, die Hauptdurchgangsstraßen mit Metallfadenlampen auszustatten. Durch Transformatoren wurde die Hochspannung in Niederspannung herunter transformiert und in Quecksilber-Dampfgleichrichtern in Gleichspannung umgewandelt. |
1930 |
Das E-Werk wurde von der brandenburgischen Electricitäts-Gas-Wasserwerke Aktiengesellschaft Berlin übernommen. |
1945 |
Nach dem 2. Weltkrieg übernahm die neue Energieversorgung Dessau das E-Werk. |
1960-1965 |
Umstellung der Altstadt auf Wechselspannung. Damit konnte das E-Werk, das nur Gleichstrom lieferte, geschlossen werden. |
1965-1985 |
Das E-Werk wurde nur noch als Stützpunkt zur Betreuung der Außenanlagen genutzt. |
1985-1990 |
Das gesamte Gebäude wurde entkernt und zum Polytechnischen Kabinett umgestaltet. |
1990 |
Die Stadt Aken (Elbe) übernimmt das gesamte Gelände und errichtet darauf einen städtischen Bauhof. |
2016-2017 |
Fassaden-Restaurierung mit historischem Schriftbild. |
