Die Mobilität im ländlichen Raum stärken und gleichzeitig ein kulturelles Angebot über die Stadtgrenzen hinweg anzubieten, dies sind die ehrgeizigen Ziele, die die Stadt Aken (Elbe) derzeit vorantreibt. Hierfür bedarf es starker Partner, die die Verwaltung in den Initiatoren der Köthener Kulturinitiative 17_23 gefunden hat. Als Korrespondenzort des Förderprogramm TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel der Kulturstiftung des Bundes möchte die Wasser- und Schifffahrtsstadt unter dem Titel „Neue Kulturen des Miteinanders. Ein Schloss als Schlüssel zur Region. (FREI)RÄUME FÜR SCHRÄGE VÖGEL. MIT LEIDENSCHAFT“ sichtbare Impulse für ein vielfältiges kulturelles Miteinander in der Region setzen. In der Pressekonferenz der Bachgesellschaft entstand aus dem Dialog zwischen dem Geschäftsführer, Folkert Uhde, und dem Bürgermeister der Stadt Aken (Elbe), Jan-Hendrik Bahn, die Idee einen Kult(ou)rbus zu initiieren. „Die Verknüpfung der Kulturorte im ländlichen Raum wirft die Fragen der Mobilität auf. Hier benötigen wir eine Antwort für unsere Bürgerinnen und Bürger auf dem Lande. Ein Kult(ou)r Bus, der die Veranstaltungen des Projektes anfährt, würde einen wunderbaren Impuls in die Region senden und das Kulturangebot für jedermann erlebbar machen.“, argumentierte Bahn. Die Elbestädter haben für die Umsetzung ihrer Idee bereits einen Startimpuls gegeben. Der Kult(ou)r Bus der Stadt Aken (Elbe) hatte am 05. Mai 2019 seine Premierenfahrt nach Köthen unternommen. Mit an Bord, zahlreiche Vertreterinnen des Akener Frauenchores, die auf Ihrer Reise im Nachbarort Reppichau Halt machten und dort gut ein Dutzend Mitglieder des Fördervereins Eike von Repgow abholen. Das gemeinsame Ziel war das Kunstprojekt „Blickwechsel“ welches im Köthener Schloss eine Vielzahl von Besuchern anlockte. Während die Sängerinnen des Frauenchores er klanggewaltigen Eröffnung des Thementages beiwohnten und mit Ihren Stimmen diesen sogar bereicherten, waren es die Ritter aus Reppichau, die auf den Spuren des Sachsenspiegels für Aufsehen sorgten. Nach guten vier Stunden, unzähligen Gesprächen und neuen Impressionen und Gedanken im Gepäck ging es für die Reisegruppe zurück nach Reppichau und Aken. Für die Damen des Frauenchores stand bereits auf der Rückfahrt fest, dass die Bemühungen einen Kult(ou)r Bus dauerhaft fahren zu lassen ein deutlichen Mehrwert in Bezug auf die Lebensqualität im ländlichen Raum darstellen würde. „Ohne die Initiative der Stadtverwaltung wäre diese tolle Veranstaltung ganz an uns vorbei gegangen. Wir sind sehr froh dabei gewesen zu sein“, fuhr die Leiterin des Frauenchores, Ines Klabunde, fort. Nun bleibt abzuwarten, ob die Köthener Kulturinitiative 17_23 den Zuschlag für die Fördermittel des Bundes erhält und der Kult(ou)r Bus bald die kleineren und größeren kulturellen Spielstätten der Region miteinander verbindet.