BCKategorie 18.04.2016 09:09:36 Uhr

Heimatmuseum

Anschrift: Köthener Str. 15
Telefon: (034909) 30688
E-Mail: heimatmuseum@aken.de
Öffnungszeiten: Sonntag 14.00 - 16.00 Uhr
  Für Gruppen und Schulen sind Termine außerhalb der Öffnungszeiten nach Vereinbarung möglich.
   
  Aus der Geschichte des Heimatmuseums Aken (Elbe)
1925
  • Im Akener Lehrerverein werden heimatkundliche Vorträge gehalten.
  • Bildung einer Arbeitsgemeinschaft für Heimatforschung (mitgebrachte Gegenstände und vorgeschichtliche Funde werden gesammelt und in einem Klassenraum der Knabenvolksschule ausgestellt).
    Museumsgründer Lehrer Paul Liebert (1880 - 1967) Paul Liebert
1926
  • Gründungstag des Heimatmuseums Aken am 30.01.1926 unter der Leitung des Lehrers Paul Liebert. In vier Räumen gliedert sich die Ausstellung:
    1. Vorgeschichte und Geologie
    2. Schifffahrt
    3. Volkskunde
    4. Naturkunde
  • Von Jahr zu Jahr traten immer größere Schwierigkeiten auf; das Sammlungsgut vermehrte sich so stark, dass keine Besichtigung mehr möglich war.

StempelMuseum in der Noloppschule

1943
  • Im August erfolgt auf Beschluss der Stadtverordnetenversammlung die Auslagerung der gesamten Museumsbestände zur Aufbewahrung in das nördliche Seitenschiff der Nikolaikirche (Grund: Die Räumlichkeiten der Mädchenschule beschlagnahmte die Wehrmacht, so wurden die Räume in der Jungenschule gebraucht).
  • Seitenschiff der Nikolaikirche

 

Nikolaikirche

     
1945
  • Bei Kriegsende im Mai:  Einbrüche in Verbindung mit Plünderungen verursachen große Schäden, wertvolle Exponate wurden mutwillig zerstört oder gestohlen.
1947
  • Am 11.01. stellt Herr Liebert Antrag auf Entbindung von der Leitung. Lehrer Kurt Volleck erhält die Schlüsselgewalt und versucht Ordnung zu schaffen.
1949
  • Am 11.04. übernimmt Herr Liebert wieder die Verwaltung und kämpft um Räumlichkeiten.
1949
    • Im Juni stellt die Stadt drei Zimmer und den Flur einer Baracke hinter dem Krankenhaus in der Komturstraße zur Verfügung.
Baracke in der Komturstraße
  • Ein Museumsbeirat bildet sich, dem die Herren Liebert, Minge, Winkelmann, Volleck, Schultze, W. Benecke, Nierenberg, Kröckel, Ritter und die FDJ angehören.
  • Herr Liebert wirbt durch Schaufenstergestaltung für das Museum.Museumskollektiv
1950
  • Zum 13.11 wird der Lehrer Hermann Eggers für den Wiederaufbau der einzelnen Abteilungen gewonnen. Schauschränke, Tische und Vitrinen werden repariert.
  • Gerhard Latauschke aus Dessau baut die Vorgeschichte wissenschaftlich auf. 
1951
  • Wiedereröffnung des Akener Heimatmuseums als Volksbildungsstätte unter der Leitung des Kulturbundes. Der Schuhmachermeister Heinrich Minge übernimmt die Leitung.
1952
  • Alle Räume der Baracke stehen nun dem Museum zur Verfügung (viele Reparaturen waren notwendig). Folgende Gliederung wurde vorgenommen:
    1. Naturkunde
    2. Volkskunde
    3. Schifffahrt und Industrie
    4. Vorgeschichte
    5. Geschichte der Arbeiterbewegung

    Ein großer Raum steht zur Verfügung für Sonderausstellungen, für thematische Unterrichtsstunden nach Lehrplänen der Schulen und für die Feriengestaltung. 3 Sonderausstellungen.
1953
    • Zum 01.09. tritt Lehrer Eggers wieder in den Schuldienst ein und übergibt Herrn Minge die Leitung.
    • Herr Liebert betreut den Museumsgarten mit großer Intensität.
    • Museumsleiter Heinrich Minge















    Lehrer Minge
1954
  • Viele Reparaturen am Gebäude werden notwendig.
  • 1954/55 2 Sonderausstellungen
1956
  • Gestaltung des Heimatfestes mit großem Besucherandrang im Museum.
1957
  • Das Dach und die Fußböden müssen dringend repariert werden!
  • 1 Sonderausstellung
1958
  • Dr. R. Laser vom Museum Köthen, der vom Lehrer Otto Benecke als ehrenamtlicher Bodendenkmalpfleger eingestellt wurde, baut die Abteilung Vorgeschichte neu auf. Willi Fahle sorgt für eine künstlerische Beschriftung.
1959
  • Aus gesundheitlichen Gründen gibt Herr Minge die Leitung ab. Mit Erlaubnis der Schulbehörde kann der Lehrer Otto Benecke die Leitung des Museums ehrenamtlich übernehmen. 4 Lehrer beider Akener Schulen bilden ein Kollektiv: Otto Benecke als Leiter, Dieter Barth, Günther Deichmüller, Paul Zunder.
  • Erste Auswertung der Besucherzahlen, getrennt nach Erwachsenen und Schülern.

 

1960
    • Umzug in das Gebäude Köthener Straße 15 - Berliner Hof
    • erbaut 1713 - Besitzer Familie Randel
    • 1795 - 1830 Preußisches Postamt (1. Poststelle in Aken) Postadler über dem Torbogen an der Hofseite
    • 1798 - 1951 auch Gaststätte und Wohnhaus
    • "Roter Adler”, dann "Berliner Hof”
    • 1918 - 1933 Kampflokal der Arbeiter
    • 1956 - 1960 Polizeidienststelle
    • ab 1961 Heimatmuseum

Museum in der Köthener Straße

  • Antrag auf Verlegung des Museums in ein festes Gebäude (Stadt schlägt den Ratskeller vor, abgelehnt, zu feucht und zu klein)
  • Da der Kindergarten an Räumlichkeiten gewinnt, kann das Polizeiamt im "Berliner Hof” zum Umzug in das Rathaus überzeugt werden. Alle Schüler der 10. Klasse helfen beim Transport aller Güter von der Komturstraße in die Köthener Straße 15.
  • Vier kleine Zimmer und ein größerer Raum werden vorläufig eingerichtet.
  • Herr Liebert begeht bei bester Gesundheit seinen 80. Geburtstag.
  • 2 Sonderausstellungen
1961
  • Durch bauliche Veränderungen Schaffung übersichtlicher Räume.
  • Anfertigung einer DIA-Reihe "Alt Aken” in Vorbereitung für heimatkundliche Vorträge und der 1962 geplanten 800-Jahr-Feier.
  • Mit dem Schriftsteller Pit van Aken entstand ein reger Briefaustausch.
  • Für eine Kreisbroschüre werden Biographien Akener Persönlichkeiten angefertigt (Romershausen, Nolopp, Sickel).
1962
  • Alle Vorbereitungen für die Festlichkeiten zum großen Stadtjubiläum mussten abgeblasen werden, weil die Maul- und Klauenseuche im Kreis Köthen ausgebrochen war.
  • Die herausgebrachte Broschüre behielt aber ihre Gültigkeit.
  • Die in einer Ratsvorlage vom 24.05.1962 beantragten 2 Räume werden vom Wohnungsamt abgelehnt.
  • Am 31.10. war der 100. Geburtstag des Akener Chronisten, Rektor W. Dittmar. Die Tochter des Verfassers der Akener Chronik von 1929 übergab dem Museum ein großes Bild ihres Vaters.
1963
  • Großer Schaden entstand an der Heizungsanlage.
  • Für die Stadtgeschichte wurde durch einen Umbau ein größerer Raum geschaffen.
  • Am Beginn der nun stattgefundenen Feierlichkeiten zur 800-Jahr-Feier wurde das Museum in der neuen Ausstattung gezeigt (Besucher circa 300).
  • Vorträge über 800 Jahre Aken und die "Stadt im Mittelalter” mit großer Besucherzahl.
  • Schriftliche Verbindung mit Prof. Bischoff (gebürtiger Akener) über die Akener Mundart (für seine Buchveröffentlichung "Akener Mundart”).
  • Mit Dr. Schauer vom Institut für Landesforschung Halle wird eine Biberbestandsaufnahme vorgenommen. 1 Sonderausstellung.
  •  Museumsleiter Otto Benecke



 1964
  • Das Museum erhält die vorderen Räume des Hauses mit dem Schaufenster.
  • Die Abteilung Schifffahrt kann neu aufgebaut werden.
  • Der fehlende Jahrgang der Akener Zeitung von 1867 wurde erworben und dem Archiv übergeben
  • Else Gottschalk findet beim Umbau ihres Geschäftes in der Burgstraße ein wertvolles Siegel aus dem 13. Jahrhundert.
  • Frau West (Apotheke) überreicht Teile des Nachlasses ihres Vaters Franz Winkelmann.
  • Willi Fahle zieht nach Brandenburg und überlässt uns viele Fotos über Aken.
 1965
  • Nach weiteren Aus- und Umbauten gliedert sich jetzt das Museum in folgende Abteilungen: 1. Schifffahrt, 2. Tierwelt des Auenwaldes, 3. Ur- und Frühgeschichte und Stadtgeschichte, 4. Sonderausstellungsraum, dazu einen größeren Magazinraum (ehemalige Garderobe) neben dem Saal.
  • Neueingänge: Teilnachlass des Schriftstellers Dr. Kypers;
    Andenken vom Boxeraufstand in China; Fahne des Schiffervereins "Kehrwieder” 1921; Erinnerungsstücke der sozialistischen Arbeiterjugend (gerettet über die Nazizeit)
 1966
  • 40 Jahre Heimatmuseum Aken mit entsprechender Gestaltung im Schaufenster
  • Wertvolle Bodenfunde wurden am Wasserturm ausgegraben (Garten Weitsch) (späte Bronzezeit).
  • Dr. Walter Pflug entwickelt neue Theorien über die Entstehung der Stadt Aken (römische Anlage ???).
  • Herr Wolfram, Meisterstraße, baut für das Heimatmuseum Schiffsmodelle (Seedampfer, Kl. Max, Fähre, Eisbrecher und Seeschlepper).
  • 2 Sonderausstellungen
 1967
  • Einladung zum vietnamesischen Botschafter nach Berlin (fahre mit dem Bürgermeister und erhalte Ausstellungsmaterialien für die geplante Ausstellung "Vietnam – Land des Südens” mit Erinnerungen des Karl Krökel vom Glaswerk, der 13 Monate als Aufbauhelfer in Vietnam war.
  • Kurz nach Vollendung seines 87. Geburtstages verstarb am 24.6. der Gründer des Museums Paul Liebert.
  • Die Fenster an der Hofseite erhalten Eisengitter.
  • Neueingänge: Fahne des Schiffervereins "Fortuna” von 1894; Fundberichte von Kochs Mühle und Bronzefund von Mennewitz; Grabungsfunde vom römisch-kaiserzeitlichen Gräberfeld Kleinzerbst (Grabungen mit meinen Schülern)
 1968
  • Generalreparatur der Heizungsanlage
  • 18.3.: Der ehemalige Museumsleiter und verdienstvolle Arbeiterveteran Heinrich Minge wird 80 Jahre alt.
  • Fotokopien der Akener Schöffenbücher werden angefertigt
  • Errichtung einer Gedenktafel an der vorderen Außenwand (1795 ehemaliges preußisches Postamt, Kampflokal der Arbeiterbewegung, seit 1961 Sporthalle und Heimatmuseum).
  • Teilnahme an der internationalen Vorgeschichtstagung in Weimar.
  • Die Herren Zunder und Deichmüller übernehmen schulische Funktionen und scheiden aus. Neu gewonnen wurde der Lehrer an der Noloppschule Manfred Feldmann (Biologielehrer und Ornithologe).
 1969
  • Januar bis März: Renovierung des neuen Bioraumes
  • 14.9.: Tagung der staatlichen Bodendenkmalpfleger der Bezirke Halle und Magdeburg mit anschließender Exkursion durch den Kreis Köthen (circa 100 Teilnehmer).
  • 1 Sonderausstellung
  • Herr Benecke und Herr Feldmann in der Biologieausstellung
 1970
  • In den Wintermonaten blieb das Museum geschlossen, das eingesparte Heizungsmaterial wurde der Turnhalle zur Aufrechterhaltung des Turnunterrichtes zur Verfügung gestellt.
  • 11.4.: Eröffnung der Sonderausstellung 100 Jahre Lenin (mit geretteten Erinnerungen von August Rudloff, der 1932 die Sowjetunion als Gewerkschaftler besuchte).
  • 1 Sonderausstellung
  • Am 7.11. verstarb Heinrich Minge im Alter von 82 Jahren
 1971
  • Wieder musste das Museum auf Anordnung der Behörde wegen Energieeinsparung bis Ende April geschlossen bleiben.
  • Das Museum erhält die Wohnung im Anbau als Magazin.
  • Unterstützt wird der Deutsche Fernsehfunk für die Dreharbeiten zu einem Film über eine Elbefahrt von Bad Schandau bis Wittenberge.
  • Juni: Heimatfest mit mehreren heimatkundlichen Vorträgen
  • Neueingänge: Sandsteinköpfe aus der Wand der Adler-Apotheke; Wandschranktür aus dem Rathaus von 1540; das erste Protokollbuch des Museums von 1926 (Diebesgut-Rückgabe aus der Nikolaikirche!)
  •  Ausstellung Vor- und Frühgeschichte
 1972
  • Durch die Gewinnung der Räume im Anbau konnte das Magazin neben dem Saal der BSG-Dynamo als neue Ausbildungsstätte für Judo übergeben werden.
  • Der Biologielehrer an der Oberschule in Köthen, Reinhard Rochlitzer, stellt wertvolle Tierpräparate dem Museum zur Verfügung, ebenso die Naumannschule in Köthen und die Schule in Osternienburg.
 1973      
  • Schlosserei Max Luther baut Magazinkästen und Schiffsvitrinen
  • Heimatfest mit verschiedenen Vorträgen in Aken
  • 3 Sonderausstellungen
  • Vorträge: in Köthen über die Ausgrabungen bei Kleinzerbst
  • Nikolaus Copernikus zum 500. Geburtstag (Volksbad)
 1974
  • Ständige Verbesserungen durch Neuerwerbungen an Exponaten:
  • 1. Diorama vom Übergang der Verbündeten bei Aken vor der Völkerschlacht bei Leipzig (hergestellt von Karl-Heinz York aus Stößen bei Weißenfels)
  • 2. Herr Mahlke stellt das Modell einer Schiffmühle her
  • 3. Bau einer Verstärkeranlage für Tonbandaufnahmen (U. Benecke)
  • 4. DEFA-Film von der letzten Fahrt der "Württemberg” erworben
  • 5. Beitrag zum Ausflug-Atlas Halle/Leipzig für Brockhaus-Verlag
 1975
  • Aktive Teilnahme an der Rundfunksenkung von Radio DDR "Alte Liebe rostet nicht”
  • Herr Feldmann gestaltet die Biologie-Abteilung nach schulischen Voraussetzungen neu
  • Der Museumsleiter wird Mitglied der AG-Württemberg in Magdeburg (doppelte Exponate werden dem Museumsschiff zur Verfügung gestellt).
  • Biberforschung mit Herrn Heidecke, Steckby (Dissertation)
  • Neue Schaukästen (Rostocker Typ) für Münzen werden angeschafft
  • 2 Sonderausstellungen
 1976
  • Festveranstaltung zum 50. Geburtstag des Museums in "Stadt Magdeburg” (80 Gäste,Festschrift)
  • Engere Verbindungen mit den Museen in Wittenberg, Coswig, Oranienburg bei Berlin und dem Museum für Deutsche Geschichte in Berlin werden aufgenommen.
  • Durch einen Wassereinbruch entstand großer Schaden in der Stadtgeschichte (die Decke kam herunter!).
  • Neuzugänge: Werkzeuge der Schiffbauer (Werft Schütze);Modell des ersten Elbdampfers (Herr Mahlke); Wimpelmast von H. Wolfram, er verstarb am 10.11.
  • 2 Sonderausstellungen
 1977
  • Da die Heizungsanlage nicht mehr repariert werden konnte, musste das Museum in den Wintermonaten geschlossen bleiben.
  • Die Fenster an der Straßenseite erhalten neue Rollläden, der Bio.-Raum einen neuen Fußboden.
  • Mitarbeit am Generalkatalog für Galionsfiguren des Schifffahrts-Museums Bremerhaven.
  • Die DEFA erhält Unterstützung für einen Elbefilm.
  • Die 2. überarbeitete Auflage des Ausflugsatlas erscheint.
  • Die Deutsche Akademie Berlin erhält Ergänzungen zur Judengeschichte in Aken (Musiker Kurt Weill).
  • Herr Feldmann baut eine AG – Junge Biologen auf.
  • 3 Sonderausstellungen
 1978
  • Wegen Untertemperatur bis März geschlossen
  • Herr Feldmann richtet den kleinen Raum als Arbeitszimmer für die Arbeitsgemeinschaft ein.
  • Der Schlossermeister E. Nentwig aus Dessau restauriert die Schuss-, Hieb- und Stichwaffen
  • Das "Magazin” aus Berlin (Reporter und Fotograf) erarbeitet einen Farb-Bild-Bericht über das Museum Aken.
  • Ein eifriger Mitarbeiter des Museums, Paul Rockstroh, verstarb im Alten von 70 Jahren.
  • 4 Sonderausstellungen
 1979
  • Wieder musste das Museum in den Wintermonaten geschlossen bleiben
  • Werterhaltung: Die Fenster an der Straßenseite erhielten neue Rollläden, dazu 3 neue Türfutter, Fußbodenbelag.
  • Als Anerkennung für die bisher geleistete Arbeit erhielt das Museum eine finanzielle Sonderzuteilung aus dem Kreisfinanzplan von 12.000,- DM für eine neue Heizungsanlage.
  • Herr Nentwig restaurierte die restlichen Waffen
  • Herr Rammelt baute ein Diorama "Münzwerkstatt im 15. Jahrhundert”.
  • 2 Goldanhänger (Berlocke) wurden bei der Grabung mit Schülern in Kleinzerbst gefunden.
  • Vorgeschichtstagung in Dessau mit Exkursionsschwerpunkten Reppichau, Kleinzerbst und Aken
 1980
  • Durch die neuen Nachtspeicheröfen entstanden optimale Bedingungen im Museum. So wurden die Sitzungen des Kulturbundes, die Erwachsenen- und Jugendgruppen der Natur- und Heimatfreunde und verschiedene Arbeitsgemeinschaften der Schulen ins Museum verlegt. Die Materialien für eine neue Decke in der Stadtgeschichte wurden beschafft. Die Glaserei Gottschalk verschönt die Schaufensterscheiben durch Bleiverglasung mit dem Akener Stadtwappen.
  • Die wertvollen 12 Bände (Naumann-Bücher) der Naturgeschichte der Vögel Mitteleuropas wurden vom Drogist H. Schulz aufgekauft (1.500,- DM).
  • Luise Rockstroh übereignet dem Museum den Nachlass ihres Mannes, bestehend aus 30 Ordnern über die Elbeschifffahrt
  • Nach der Auflösung des Foto-Geschäftes Krull wurden Fotosachen und 2 Glasschränke gekauft
  • A. Bartsch überreicht die Betriebschronik des Glaswerkes
  • Gedenken zum 100. Geburtstag von Paul Liebert
  • Der Fernsehfunk Berlin macht Aufnahmen für eine Kultursendung
  • 2 Sonderausstellungen
 1981
  • 15 Schemel als Sitzgelegenheiten beim Unterricht im Museum werden aufgekauft
  • Mit der Arbeitsgruppe des SD Württemberg wird eine Fahrt mit dem Pionierschiff von Schönebeck nach Aken durchgeführt. Teilnehmer waren die AG des Museums, die letzten 3 Kapitäne aus Aken Albert Felgenträger, Mehl und Hausmann und die Magdeburger Freunde unter der Leitung von Dr. Lothar Gürtler.
  • Auf einem Festakt in Halle wird der Museumsleiter mit der "Kurt-Barthel-Medaille” ausgezeichnet (es ist die höchste Auszeichnung für Kulturarbeit).
 1982
  •  Intensive Öffentlichkeitsarbeit durch Lichtbildervorträge
  • Erhard König findet in seinem neuen Grundstück den ersten Grabstein von 1902 (vom neuen Friedhof).
  • Frau Schultze übergibt den Nachlass ihres Mannes (Paul Schultze).
  • Vertreter des Museums Brandenburg (K. Kreschel, U. Böhme) erhalten für eine Sonderausstellung Materialien der Schifffahrt (Dipl.Arbeit).
  • 2 Sonderausstellungen
 1983
  • Der Kreis ließ in Gröbzig neue Stahltüren anfertigen, die von der Firma Busse, Aken, eingebaut wurden.
  • Das Außenschild "Heimatmuseum" erhielt einen neuen Anstrich.
  • Auf Weisung der Stadt wird Eintritt erhoben (Erwachsene 50 Pfennig, Kinder 20 Pfennig, Akener Schüler haben frei).
  • Herr Weigend malt auf Holz die 4 Stadttortürme
  • Herr K.-H. York fertigt das Diorama "Wachaufzug 1740” an
  • Beim Neuaufbau des Denkmals der ehemaligen Dorfschule in Kühren kann das Museum Hilfe leisten (Gestaltung, Festschrift) und hält vor vollem Hause in der Gaststätte den Vortrag "Geschichte des Dorfes Kühren". Am Schluss der Veranstal-tung (Diskussion) überreicht Herr Pfotenhauer die Schulchronik aus dem vorigen Jahrhundert und Max Rehse den Lehnsbrief von 1756 (gab ich weiter an das Akener Archiv).
  • Der Fernsehfunk Halle erhält für Aufnahmen Schiffsmodelle; das Magnesitwerk Unterlagen für eine Betriebschronik.
  • 1 SonderausstellungAbteilung
 1984
  • Mit dem Tischler Werner Schuster ziehe ich die neue Decke in der "Stadtgeschichte” ein (nach Feierabend). Den Betrag von 1.050,- DM will die Stadt nicht bezahlen. Ich schaltete den Rat des Bezirkes ein (sofort bekam ich den vollen Betrag ausgezahlt, den ich vorher ausgelegt hatte).
  • Mit Hilfe der Schüler meiner 9. Klasse wird die Stadtgeschichte neu aufgebaut (Übergabe am 15.5.).
  • Bruno Jüngel aus Roßlau baute 3 Schaukästen mit Schifferknoten, Herr Freundlieb aus Aken spendet ein Schubboot, Herr Grötschel aus Breitenhagen einen Eildampfer und Herr Wehlmann aus Alsleben einen Kettendampfer. Das große Ölgemälde von Paul Mianowitz (SD Württemberg 1928) brachten die Erben.
  • Für die Ausstellung der Akener Feuerwehr und eine Schifffahrtsausstellung in Alsleben werden Exponate ausgeliehen.
  • Am 22.12.1984 verstarb der verdienstvolle Präparator Paul Ritter im Alter von 78 Jahren
  • 2 Sonderausstellungen
 1985
  • Im Zuge der Sicherheitsmaßnahmen fertigte die Firma Behrend aus Osternienburg nach unseren Vorschlägen in Kunstschmiedearbeit Ziergitter für die Fenster an der Straßenseite an.
  • Dr. Thomas Litt vom Landesmuseum Halle fertigt für die vorgeschichtlichen Funde neue Karteikarten an und fotografiert sie.
  • Für eine Fernsehsendung "Im Krug zum Grünen Kranze" (5. und 6.6.) mit dem Thema Flößerei und Schifffahrt werden Exponate für die Ausgestaltung zur Verfügung gestellt.
  • 3 Sonderausstellungen
 1986
  • 60. Geburtstag des Museums mit Gästen, die sich besonders für den Aufbau verdient gemacht haben
  • 14.2.: Im Alter von 73 Jahren verstarb der verdienstvolle Mitarbeiter Gerhard Böttger.
  • Zur Aufbewahrung wertvoller Gegenstände (besonders Waffen) wird ein Tresor angeliefert.
  • Beim Bezirksausscheid der AG "Heimatgeschichte" errangen meine Schüler den 1. Preis (Chronik vom Wachsen und Werden).
  • Gespräche mit dem Rat des Bezirkes Frankfurt/Oder über die Aufarbeitung des Heckraddampfers "Reiher". 
  • 2 Sonderausstellungen
 1987
  • Das Jahr stand ganz im Zeichen der 825-Jahr-Feier.
  • Initiativen des Museums:
    • 14 heimatkundliche Vorträge vor über 900 Zuhörern
    • Zyklus der Frauenakademie mit geschichtlichen Themen
    • Neugestaltung des Steinbrechtdenkmals im Pionierpark
    • 2-Stunden-Sendung mit dem Rundfunk, Studio Halle
    • Hauptartikel für die Festschrift
    • Schaufenstergestaltungen in verschiedenen Geschäften und Ausstellung im ehemaligen Schuh-Konsum in Verbindung mit dem Kulturbund
    • naturkundliche Wanderfahrt durch die Elbaue
    • Ausstellung im Museum "825 Jahre Stadt Aken” (circa 3500 Besucher).
  • Das Museum erhielt von Frau Schumann das Modell des Pionierschiffes (ihr Mann war der Initiator beim Bau des Schiffes).
  • Aus "technischen Gründen” (ohne eine eigentliche Begründung!) wird das Museum geschlossen!
  • In der Zeit führt der Sicherheitsbeauftragte beim Kreis, Herr Jahns, eine Inventarisierung durch.
  • 2 Sonderausstellungen
 1988
  • Die ohne besondere Gründe am 14.10.1987 geschlossene Einrichtung wurde nach mehrmaligen Fürsprachen mit allen vorgesetzten Dienststellen am 02.07.1988 wiedereröffnet.
  • Der Enkel vom ehemaligen Leiter der Musikschule Fiedler bringt Erinnerungsstücke.
  • Geschichtsvortrag in Kühren
  • 1 Sonderausstellung
 1989
  • Hauptziel war die Vorbereitung für den 40. Jahrestag der DDR
  • Die Chronik "40 Jahre DDR” konnte vorgelegt werden
  • Der Akener Hafen wurde 100 Jahre alt. Das Museum stellte Exponate für die Ausstellung zur Verfügung (Volksbad). Der Museumsleiter ist Gesprächspartner bei der Festveranstaltung im Schützenhaus.
  • Herr Rosenhagen spendet Erinnerungen seines Vaters von der Schneiderinnung
  • Die "Wochenpost” bringt einen großen Bericht über Aken, auch die Tageszeitung "Freiheit” Halle.
  • Eine Unterrichtsstunde mit Schülern einer 9. Klasse beschäftigt sich mit den Juden in Aken, danach fuhren wir in das Judenmuseum nach Gröbzig.
 1990
  • Die ersten Kontakte mit westdeutschen Gruppen entstehen. Reisegruppen aus Marburg, Osnabrück und von der Akener Partnerstadt Erwitte kommen.
  • Erkundungen über den Försterfriedhof mit Oberförster Kanis.
 1991
  • Sicherheit entspricht nicht mehr den neuen Anforderungen (Türschlösser erneuern).
  • Das Deutsche Museum Berlin erkundet Materialien für eine Elbe-Ausstellung.
  • Ein Urenkel des Fr. W. Steinbrecht, Schwerin, liefert Zusatzinformationen.
  • Das Fernsehen, Studio Halle, dreht einen Kurzfilm über das Museum Aken.
  • Der Museumsleiter wird nach Erwitte eingeladen und hält dort einen Vortrag über die Partnerstadt Aken.
  • Das Fernsehstudio Halle dreht auf dem Pionierschiff einen Film ausschließlich mit Akener Beteiligung (Pfarrer, Fährmann, Museumsleiter, Bürgermeister, Hafendirektor und Männerchor).
 1992
  • Unterstützung zu den Dreharbeiten eines Films des ZDF über Eike von Repgow mit den Stationen Reppichau, Dessau, Magdeburg, Halberstadt und Burg Falkenstein.
  • Der Bioraum erhält einen neuen Fußboden.
  • Zur Hahnemann-Ehrung wird ein Betrag geleistet.
  • Das Deutsche Museum Berlin zeigt, auch mit Akener Materialien, mit großem Erfolg die Elbe-Ausstellung, die in Dresden, Hamburg und Prag gezeigt wurde (circa 500.000 Besucher).
 1993
  • Mit Akener Ornithologen (Harz, Wietschke, Keil) erhält die Bio-Abteilung ein neues Gesicht.
  • Teilnahme an der 1. Akener Gewerbeausstellung
  • Mein Buch über die Schifffahrt "Aken und die Elbe” (Auflage 1000) erscheint - 3 Buchlesungen
  • Projektwochen der Akener Schulen und Gymnasiasten der französischen Partnerstadt Anor besuchen das Museum
  • Beitrag für den neuen Kalender der Sparkasse ("Ritze” = 2. Preis).
 1994
  • Weißstorchausstellung in der Sparkasse Köthen
  • Neukonzeption des Lorfes (alte Stadt)
  • April: Horst Keil (Ornithologe) wird neuer Mitarbeiter
  • Manfred Feldmann hört aus gesundheitlichen Gründen auf
  • Vortrag in Kleinzerbst über die Entstehung des Ortes
  • Frau Knoche, Leipzig, Urenkelin von Werner Nolopp, stiftet ergänzende Unterlagen
 1995
  • Herr Kazmareck, Dessau, erhält Unterlagen über die Ereignisse 1945 in Aken und ergänzt seine Ausarbeitungen
  • Frau Schröter bringt das erste gezogene Glas vom Glaswerk 1950 (22.06.1950)
  • Das Studio Halle dreht einen Film über das Museum.
  • 09.09.: Ehrung des Kunstmalers Ernst Zehle, Lödderitz - Berlin: Mitwirkung an der Gestaltung des Gedenksteines und der Feierstunde auf dem Förstfriedhof am Schmiedesee.
  • Anschließend Eröffnung der Heimatstube (2 Vitrinen spendeten wir).
  • Lieferung von Schulexponaten für die 1000-Jahr-Feier in Wulfen
  • Vortrag über Eike von Repgow vor Künstlern und Kulturschaffenden in Köthen
  • Marlies Max, Aken, spendet einen handgestickten Wimpel des Schiffervereins"Kehrwieder"
  • Abteilung
 1996
  • Abteilung Schifffahrt ausgeräumt und neu tapeziert, anschließend neu gestaltet
  • 70 Jahre Heimatmuseum - keine öffentliche Feier (Hauptartikel in den "Akener Nachrichten" von Kurt Volleck)
  • Engere Zusammenarbeit mit Mitgliedern des Schiffervereins
  • Kai Bandau sortiert Bilder aus der Schifffahrt
  • Uwe Dorand wird neuer Mitarbeiter
  • Ausstellung im Rathaus, Unterlagen für den Fährhausneubau
  • Die Landesregierung erhält Unterlagen über die Juden in Aken für eine Buchveröffentlichung.
  • 19.06.: Der langjährige Mitarbeiter Manfred Feldmann verstarb im Alter von 59 Jahren.
  • Frau Karl, Aken, spendet die Bergmanns-Uniform des Großvaters
 1997
  •  Mein Sanierungsvorschlag für den Um- und Ausbau wird eingereicht
  • Die Stadt kann Geld einsetzen, da Fördermittel beantragt sind und ausgereicht werden.
  • Zum 01.07. bleibt das Museum geschlossen
  • Eine Foto-Dokumentation der gesamten Einrichtung fertigt Kurt Volleck an.
  • Mit Unterstützung einiger Museumsfreunde wurden 65 Kartons mit Ausstellungsstücken gefüllt und in den Anbau gestapelt. Größere Teile wurden in einen Klassenraum der ehemaligen Berufsschule und in den vorderen Teil des Saales gebracht.
  • Beginn der Sicherungs-, Sanierungs- und Umbaumaßnahmen im Altgebäude
  • Kosten: 240.000 DM. 150.000 DM Fördermittel
  • Bei der Sanierung des Altbaus wird substanzgefährdender Schwammbefall bis in das Obergeschoss festgestellt. Die Arbeiten verzögern sich und es entstehen wesentlich höhere Kosten.
 1998
  • Im Interesse der vielen wertvollen Präparate verweigerte ich das Ausräumen der Bio.-Abteilung, die übrigen Räume werden völlig umgekrempelt.
  • Nach der Fertigstellung der vielen Handwerkertätigkeiten musste schnell der Bio-Raum geräumt werden. Der Anbau (Magazin) wird abgerissen - alles nach vorn!
  • Neubau eines größeren Anbaus und Fortsetzung der Sanierung
  • Weitere Kosten: 240.000DM. 150.000 DM Fördermittel vom Land
 1999
  • Herr Rammelt beginnt als ABM-Kraft Archiv- und Restaurationsarbeiten
  • Für eine Ausstellung zur Namensgebung der Grundschule II zur "Elbe-Schule" und für die Schiffswerft Placke zum 175. Gründungstag im Frühjahr sowie für die Deutsche Umwelthilfe werden Exponate ausgeliehen
  • Abschluss der baulichen Sanierung (Kosten: 95.000 DM. 47.500 DM Fördermittel Land).Neuer Ausstellungsraum im Museum
 2000
  • Für das Sängertreffen in Bernburg stellt das Museum Unterlagen und Fahnen der Liedertafel zur Verfügung und für das Museum Genthin Tierpräparate
  • Für Vitrinen und die Gestaltung der Ausstellung werden 82.000 DM (davon 50 % Fördermittel Land) aufgewendet.
  • Aufbau der Vitrinen
  • Museum nach Restaurierung
 2001
  • Verzögerungen im handwerklichen Bereich ermöglichen nicht meinen geplanten Eröffnungstermin zum 75. Geburtstag des Museums am 30.01.
  • Nach langer Bauzeit (1997 - 2001) wird nun die Teilausstellung "Leben am Fluss - Hafen/Schifffahrt/Werften" wiedereröffnet (17.02.).
  • Für die umfangreiche Sanierung des Hauses und die Erweiterung durch einen Anbau entstanden insgesamt Kosten in Höhe von 575.000 DM (davon 347.500 Fördergelder).
  • Für den Aufbau der weiteren Ausstellung "Stadtgeschichte" wurden bereits Fördermittel in Höhe von 8.000 DM (50 % der Kosten) genehmigt. Weitere Mittel zur Komplettierung der Ausstellung mit Vitrinen etc. sind beantragt. Herr Benecke - Leiter des Heimatmuseums
 

Ende der Aufzeichnungen von Otto Benecke

 

Geschichte des Heimatmuseums von 2001 bis 2015

Übersicht der Besucherzahlen 1951 - 2015 

 

 

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